Pflanzung und Nachpflanzung von Bäumen

Einen Baum zu pflanzen ist oft eine Herzensangelegenheit und immer eine nachhaltige und zukunftsweisende Entscheidung. Bäume können ein sehr langes Leben haben, sofern der Standort richtig gewählt ist. Der Baum braucht ausreichend Platz zum Wachsen und für seine gesunde Entwicklung – doch wie viel Platz er wirklich braucht, können Laien oft nur vage einschätzen. Von mir bekommen Sie eine professionelle Standortberatung, damit Sie den Baum nicht später wieder fällen lassen müssen, weil er zu dicht ans Haus heranwächst, krank wird, den falschen Gartenteil beschattet oder empfindliche Nachbarn ärgert.

Gern empfehle ich Ihnen auch Baumarten, die für Ihren Garten, den Park oder die Grünanlage Ihres Unternehmens besonders gut geeignet sind. Auf Wunsch kümmere ich mich um die Pflanzung und übernehme später die Baumpflege, etwa den regelmäßigen schonenden Rückschnitt oder den Erziehungsschnitt bei einem jungen Obstbaum. So machen Sie von Anfang an alles richtig und geben dem neuen Baum, was er braucht, um nicht nur Sie, sondern vielleicht noch Ihre Enkel mit seiner Schönheit zu erfreuen.

Nachpflanzung von Bäumen nach der Baumfällung

Grundsätzlich sind alle Bäume, egal ob alt oder jung, wertvoll und verdienen Schutz. Dem gesellschaftlichen und ökologischen Wert eines Baumes stehen jedoch häufig andere Belange entgegen, etwa persönliche Wünsche des Grundbesitzers oder von der Stadt bzw. Gemeinde geplante Baumaßnahmen. Je größer und gesünder der Baum und je höher sein ökologischer Wert, desto schwerer ist es, ihn fällen zu lassen. Häufig wird die Fällgenehmigung nur erteilt, wenn Sie sich gleichzeitig zur Pflanzung eines neuen Baums verpflichten. Diese Ersatzpflanzung kann, muss aber nicht unbedingt an derselben Stelle Ihres Gartens oder Waldes erfolgen.

In den meisten Fällen sind die Behörden sehr kooperativ und suchen gemeinsam mit dem Baumeigentümer nach der besten Lösung. Trotzdem fahren Sie am besten, wenn Sie sich schon vorher Gedanken darüber machen, was und wo sie nachpflanzen möchten, und im Rathaus anfragen, welche Vorgaben Ihre Stadt oder Gemeinde dazu macht. So können Sie sich etwa eine Liste mit möglichen Baumarten aushändigen lassen oder in Erfahrung bringen, wie groß der nachgepflanzte Baum sein muss.

Gerade nach der Fällung eines großen, wertvollen Baumes muss der Nachfolger vielfach einen bestimmten Stammdurchmesser (bis zu 16 cm oder mehr) haben. Es reicht dann also nicht aus, einfach den nächstbesten Schößling im Wurzelloch zu versenken. Viele Kommunen beschränken Nachpflanzungen darüber hinaus auf einheimische Bäume, doch in aller Regel gibt es einen Ermessensspielraum, der sich am besten bei einem persönlichen Gespräch ausloten lässt. Wer dagegen versucht, die Regelungen zu umgehen, muss mit unliebsamen Überraschungen rechnen: Die Behörde kann die Umsetzung der Vorgaben innerhalb eines Jahres nach der Pflanzung bei einer Ortsbegehung nachprüfen und gegebenenfalls eine weitere Nachpflanzung verlangen.

Alternativ zur Nachpflanzung können Sie eventuell auch eine Ausgleichszahlung vereinbaren. Doch die ist üblicherweise teurer als die Pflanzung eines Baums, selbst wenn Sie damit einen Profi beauftragen. Es lohnt sich hier also nicht nur ökologisch, sondern auch finanziell, auf lebendige Bäume zu setzen und deren Wachstum zu fördern.